Streptokokken
Diese Bakterien kommen normalerweise auf unserer Hautoberfläche vor. Bei ca. 30% aller Frauen wandern sie aber unbemerkt auch in die Scheide ein. Dann kann sich das Kind während der Geburt anstecken. Das passiert zwar nur sehr selten (unter 1% der Kinder), kann dann aber lebensbedrohlich für das Neugeborene sein. Darum werden Frauen, bei denen die Ansteckungsgefahr für das Baby besonders hoch ist (z.B. bei vorzeitigem Blasensprung oder einem sehr langwierigen Geburtsverlauf) im Krankenhaus mit Antibiotika behandelt. Eine Behandlung vor der Geburt ist nicht sinnvoll, weil die Bakterien sofort danach meistens trotzdem wieder nachzuweisen sind.Ein Abstrich aus der Scheide in der 36.Schwangerschaftswoche kann die ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe B (so die genaue Bezeichnung) nachweisen, gehört aber nicht zu den Leistungen, die die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen.
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